
Nach unserem großartigen Event im März 2010 und dem Open Space
im Juni 2010 werden wir Euch auch im Jahr 2011 mit einer Vielzahl an Veranstaltungen beglücken. In feministischer Tradition starten wir in den Jubiläumsmonat März, an dem sich der internationale Frauenkampftag zum hundertsten mal jährt mit einer Veranstaltungsreihe zum Thema
Beyond Re/Production: Care Work
02. März 2011
Care Ökonomie zwischen Weltmarkt und Privathaushalt
Transnationale Sorgeketten und Pflegearbeiterinnen in Deutschland
16. März 2011
Hat Versorgungsarbeit (k)ein Geschlecht?
Eine feministische Kritik am Konzept der affektiven Arbeit
30. März 2011
Vom Lohn für Hausarbeit zur Hausangestellten
07. April 2011
Prekäre Arbeitsverhältnisse migrantischer Care Work
Rechte und Selbst-Organisierung von Haus- und Pflegearbeiter_innen
13. April 2011
Care Revolution
Zur Notwendigkeit der Umwertung gesellschaftlicher Reproduktionsarbeit
20. April 2011
Re/Produktion von Mütterlichkeit
Entgrenzte Arbeitsverhältnisse – am Beispiel der SOS-Kinderdorfmutter
Wir wollen gemeinsam mit Euch diskutieren, welche Brisanz und
Wichtigkeit queer-feministische Positionen für eine Ökonomie-
und Gesellschaftskritik haben. Wir wollen überlegen, wie wir die
kapitalistische, heteronormative und gesellschaftliche Reproduktion
analysieren und kritisieren können.
Und wir wollen uns eine alternative Gesellschaft vorstellen, die
jenseits von Ausschlusskriterien wie Klasse, Geschlecht,
Nationalität oder fragwürdigen, individuellen
Fähigkeiten ein gutes Leben für alle anstrebt.
Mit welcher gemeinsamen politischen Praxis und Kritik kommen wir dem
ein Stück näher und wer können unsere potenziellen
Bündnispartnerinnen und Bündnispartner hierfür sein? Die
Verschränkungen von Ökonomie, Geschlecht und heteronormativer
Gewalt bilden dabei einige der zentralen Achsen unserer
Auseinandersetzungen. Wir beziehen uns solidarisch-kritisch auf eine
lange Tradition verschiedener feministischer Auseinandersetzungen und
Forderungen. Diese reicht von den Anfängen der bürgerlichen
Frauenbewegung, über die feministische Ökonomiekritik der
zweiten Frauenbewegung, bis hin zu jüngeren Ansätzen einer
radikalen Dekonstruktion heteronormativen Arbeitsteilung.
Wir wollen mit diesem Event einen Auftakt für
kommende politische Allianzen und gesellschaftskritische Bündnisse
veranstalten.
Wir wehren uns gegen eine kapitalistische Wirtschafts- und
Gesellschaftsordnung, die Menschen nicht versorgt, sondern
Lebensgrundlagen und Solidarität zerstört, Menschen normiert,
und diskriminiert – und andere wiederum privilegiert.
Wir mischen uns in eine Ökonomie ein, in der die tagtägliche
Arbeit für die Bedürfnisse von Menschen unsichtbar gemacht
und entwertet wird; in eine Ökonomie, in der unterschiedliche
Möglichkeiten der Existenzsicherung rassistisch verteilt sind und
Männlichkeit privilegiert wird, in eine Ökonomie, in der
Körper durch heteronormative
Abhängigkeitsverhältnisse als Arbeitskräfte
verfügbar gemacht werden.
Wir wollen diese gewalttätige Ökonomie der Abhängigkeiten, Privilegien und Diskriminierungen nicht!
Wir wollen ihr etwas entgegensetzen, indem wir uns vernetzen und gemeinsam Kritiken und Handlungsoptionen entwickeln
– welcome: enjoy and participate!
…Ökonomiekritik
Mit den Begriffen „Queerfeminismus und Ökonomiekritik“
spannen wir einen weiten Bogen, gleichzeitig wollen wir diese beiden
gesellschaftskritischen Perspektiven enger aneinander koppeln. In
Anknüpfung an eine vielfältige feministische und queere
Tradition soll die Kritik an ökonomischen Prozessen mehr als eine
Kritik an den ausbeuterischen Produktionsverhältnissen sein. Denn
Ökonomie verstehen wir als Regulierungssystem, das von
vielfältigen Machtstrukturen gestützt und hergestellt wird.
Beispielsweise durch normierte Geschlechterverhältnisse,
Beziehungen und Arbeitsteilungen, heteronormativer Gewalt und/oder
rassistische Diskriminierung.
…Solidarität
Das Event soll politische Strategien, tägliches Engagement und die
gesellschaftlichen Analysen von feministischen, queeren und
ökonomiekritischen Projekten sichtbar machen. Es ist eine
Plattform des Austausches über alltägliche Praxen und
kollektive Politiken, und soll Fortführung und Ausgangspunkt
queerfeministischer Bündnisse sein. Vor allem gilt es auch, sich
mit Menschen und Kämpfen zu solidarisieren, die sich scheinbar
außerhalb des eigenen Alltags und/oder des politischen oder
identitären Bezugsrahmens befinden. Die bestehenden Gräben
lassen sich nicht ohne weiteres überwinden. Wir wollen trotzdem
miteinander reden und nach gemeinsamen Praxen suchen.
…und einmischen!
Mit verschiedenen Veranstaltungsformen laden wir alle dazu ein, sich zu
beteiligen! Wir bemühen uns, ein Klima zu schaffen, in dem fair,
solidarisch, einschließend, kritisch, lustvoll und
nachvollziehbar für alle miteinander diskutiert wird. Teilt
uns mit, welche Sprachen anwesend sind, wir werden uns nach
Möglichkeit um Übersetzung kümmern.
Bringt eure Kinder, Freundinnen und Freunde, stichhaltige Argumente, gute Laune und am besten auch noch etwas zu Essen für unser gemeinsames Buffet mit.
BRAUSE*MAG IST ONLINE – ein neues feministisches jugendmagazin, wie cool! http://maedchenblog.blogsport.de/ Das bisschen Haushalt? Nachbericht zur Konferenz „Who cares? Queer-feminismus und Ökonomiekritik” in Berlin das-bisschen-haushalt-nachbericht-zur-konferenz-%E2%80%9Ewho-cares-queer-feminismus-und-okonomiekritik-in-berlin/ Die outside the box ist eine Ende 2008 in Leipzig gegründete Zeitschrift, die sich einer umfassenden Gesellschaftskritik mit feministischem Fokus verschrieben hat. Luca ÖKONOMIEKRITIK UND QUEERFEMINISMUS-EVENT VOM 04.-06.MÄRZ 2010 queer-o-mat Die vielen Ebenen sexueller Gewalt und ausgeblendete Reproduktionsarbeit. Was ich von „Who cares?“ mitnahm thingsthathurt Fotobericht zur Frauen-, Lesben-, Trans-Demo 2010 in Berlin-Pankow carookee Öffentliches Wiki (Alles was hier ist, ist nur ein Vorschlag, inklusive Rechtschreibfehler. Ihr könnt alles editieren 😉 ) Zur Post-Seminar-Kommunikation gibt es jetzt eine Emailliste, in die ihr Euch eintragen könnt Wer mehr zum Thema Leistungschein wissen mag informiere sich hier, oder maile Madeleine & Inga Recherche/ Vertiefendens queerfemkapkrit Auch im März sammeln wir que(e)r durch den deutschsprachigen Raum feministische Partys, Diskussionsrunden, Ringvorlesungen, Calls, Ausstellungen und Proteste. /vollzeitjob-feministin-der-terminkalender-fur-maerz 4. bis 7. März 2010 : Who cares? Queer-feminismus und Ökonomiekritik ladyfest Antworten auf die zahlreich gestellten Fragen nach z.B. anderen Formen des Wirtschaftens und Nicht-Kapital-orientierten-Wertschöpfens wurden hingegen sicherlich nicht in einem solchen Maße gegeben, dass mensch nunmehr wüsste, wie sich bestimmte Lücken im System antikapitalistisch und dabei immer geschlechtergerecht füllen ließen, um anschließend die Weltrevolution zu verkünden. we-care-but-were-not-sure-what-to-do-either VORTRAGSEINLADUNG 23.06.2010: STYLING THE REVOLUTION meta.copyriot Die outside the box ist eine Ende 2008 in Leipzig gegründete Zeitschrift, die sich einer umfassenden Gesellschaftskritik mit feministischem Fokus verschrieben hat. outside-mag Undoing Capitalism? Reclaim Economy! Wie fast immer kommen die spannendsten theoretischen Perspektiven aus queerfeministischer Ecke. Nicht nur in Seminaren, auf dem Event Who cares? undoing-capitalism-reclaim-economy